Terrapeneeier sind weichschalig und beim Bergen oft leicht eingedellt. Durch die Eischale wird Wasser aufgenommen, dadurch sind nach einigen Inkubationstagen befruchtete Eier prall ohne Eindellung und werden auch während der Zeitigung größer.

Wenn die Eiablage in der Dämmerung oder nachts erfolgte, grabe ich die erst am folgenden Tag aus.                                        Als Brutschale dient eine Heimchendose, gefüllt zu 3/4 mit feuchten Vermiculit, Mischungsverhältnis 1:1 Gewichtsanteil Wasser und Vermiculit, darin werden die Eier zu 3/4 eingebettet. Spätestens ein bis zwei Tage nach der Eiablage zeigt sich ein weißer Fleck mittig auf dem Ei, der innerhalb weniger Tage das ganze Ei umgibt und weiß werden lässt. Dieser weiße Fleck ist ein Zeichen für Befruchtung und dass die Eientwicklung begonnen hat.                                                                                                                                                                                                                                                     Gerade ausgegrabene Terrapeneeier       Gerade ausgegrabene Eier, die in feuchten Vermiculit umgebettet wurden. Bereits nach einen Inkubationstag ist erkennbar, das Ei links oben ist unbefruchtet.                                                                                                                         

Eingedellte, befruchtete Eier nehmen Feuchtigkeit auf und werden wieder prall. Unbefruchtete Eier trocknen weiter ein und ziehen sich zusammen.

      

              

 

Nachdem sich der weiße Befruchtungspunkt gebildet hat, wird die Brutdose mit Spagnummoos aufgefüllt, welches zuvor in Wasser eingeweicht und wieder gut ausgedrückt wurde. Anschließend lege ich den Deckel locker auf die Brutdose auf, die Dosen stelle ich in einen selber gebauten Inkubator, bei ca. 29/30°C. Das Brutsubstrat trocknet während der Inkubation etwas ab, ich feuchte es aber nicht nach. Die Babys schlüpfen sonst zu früh mit großen Dottersack.

 

 

 

Nach ca. 50 Inkubationstagen beginnen die ersten Schlüpflinge ihre Eischale aufzuritzen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Brutdose kontrolliert. Zeigt sich ein angeritztes Ei, besprühe ich das Moos von oben gut mit Wasser. Dadurch haben es die Babys dann leichter beim Schlupf, die Eischale klebt auch nicht am Panzer fest. Der Deckel kommt wieder drauf, die Dose lasse ich weitere fünf Tage im Brüter. Während dieser Zeit sitzen die Babys im angeritzten Ei, ziehen ihren Dotter ein und strecken sich. Oft sind alle Beinchen zu sehen, Kopf und Rücken bedeckt locker die obere Eischale, aber die Bauchseite mit Dotter sitzt noch fest, gut geschützt in der unteren Eischale. Der Dotter kann so nicht verletzt werden, zudem kann er sich im feuchten Eiklima gut einziehen. Mittlerweile lasse ich die Babys in Ruhe schlüpfen. Jede Störung kann bewirken, dass sie mit zu großen Dotter das Ei verlassen. 

                                                        

Hat sich der Dotter eingezogen, verlassen die Babys ihr Ei und sitzen noch eine Weile unter den Eischalen. Zu diesem Zeitpunkt nehme ich die Kleinen aus der Brutschale, etwa nach 55 bis 67 Bruttagen.