2002 bekam ich drei Nachzuchten von 2001 und drei Tierchen 2002 von einer anderen Züchterin. Anfangs hielt ich die Tiere im Frühbeet mit Wärmelampe und anschließendem Freigehege, die Winterruhe erfolgte in Plastikboxen mit humoser Erde und Laub bei ca. 8°C.

Später zogen dann meine Terrapene ins Gewächshaus ein. Zunächst hatte ich noch die Jahrgänge getrennt gehalten, die Tcc von 2001 waren sehr gut gewachsen und deutlich größer. Heute sind es große Tiere mit ca. 800g.

Erstes Gehege im Gewächshaus

 

Das Gewächshaus hat 16mm Stegplatten. Das Fundament besteht aus Rasensteinkanten ohne Isolierung. Ich würde es heute anders machen, aber es funktioniert trotzdem gut.

Ich wollte es Maus- und Rattensicher haben, somit wurde im Boden Gehwegplatten verlegt. Darauf kam ein 100W Heizkabel im Bereich, der für die T.carolia vorgesehen war. Ich habe es zunächst schlaufenartig mit Bindern an einem 1cm x 1cm Kunststoffgitter befestigt. Das Gitter gab es als Meterware von der Rolle im Baumarkt, es schützt das Heizkabel vorm verrutschen und vor grabenden Tieren. Am Fundamentrand wurde noch eine Reihe Backsteine gelegt, darunter verläuft auch das Heizkabel, was die Steine etwas erwärmt und die starrenden Tiere vor Frost schützt, die evtl. zu dicht am Fundament schlafen…..so zumindest meine damalige Überlegung.

Das Gewächshaus wurde ca. 20cm hoch mit Gartenerde aufgefüllt. Der Bereich für die Terrapene hat die Maße von 1,50m x 1,80m und wurde damals wegen dem Größenunterschied der Tiere noch unterteilt. In der Gewächshauswand wurde ein Durchgang zum Freigehege gesägt.

Die Trennwände der Gewächshausgehege sind 50cm hoch und aus wasserbeständigen Siebdruckplatten, oben auf der Kante ist das Luftausströmrohr der Umluftheizung verlegt.

Gehege im Herbst

 

Das Innengehege ist gut bepflanzt und hat eine große Wasserschale. Zudem eine zweite Ebene, welche die Tiere richtig toll finden, weil es dort wärmer ist. Die Weibchen legen gerne ihre Gelege darin ab. Es sind Ikeawannen, gefüllt mit Pflanzen-Anzuchterde, darin vergraben die Tiere sich gerne. Korkrinde und Pflanzen bieten zusätzlich Deckung. Es stehen mehrere Wärmelampen zur Verfügung, welche per Thermotimer gesteuert werden, sowie mehrere Versteckplätze. Die Tiere gehen sich gerne aus dem Weg, so müssen sie nicht gemeinschaftlich sonnen oder schlafen.

 

 

Seit Herbst 2012 haben sie zwei Versteckplätze mit je eine per Thermotimer gesteuerten Wärmematte- Deckenheizung. 2013 war das Frühjahr sehr lange sehr kalt. Ich dachte schon, bei den Terrapene wird es deswegen wenig Nachwuchs geben, aber es war ein gutes Jahr.

Aufstieg zur zweiten Ebene

 

                                          2003                                                                                        2003                  

                                                   Auf den Fotos ist eindeutig der Größenunterschied zu erkennen. 

         Deshalb habe ich die Jahrgänge zunächst getrennt aufgezogen. 

         Terrapene- Jungtiere sind sehr Futterneidisch und schnappen sich gegenseitig das Futter aus dem Maul. Vor allem wenn          es lebendige Futtertiere oder Frostmäuse gibt. Sie haben selber ein Futtertier im Maul, lassen es fallen, rennen zum                  Nachbarn und schnappen das Futtertier aus dem Maul. Da gibt es auch schon mal Rangeleien. Kleinere Tiere können                sich bei solchen Rangeleien auch schon mal unterdrückt fühlen und verkriechen sich mehr, wachsen dadurch langsamer.                    

         Terrapene haben einen starken Zubiss und können sich gegenseitig verletzen. Ich hatte damals Angst die Kleineren                  könnten stärker verletzt werden. 

         Auch jetzt noch achte ich darauf. Größere schnellerwachsene Nachzuchten werden von den Kleineren getrennen.                      Die Kleinen werden zusammen aufgezogen. Die größeren Terrapene kommen zusammen.